Restaurierung Vineum in Meersburg  – Wie Holzbau Schmäh mit dem IML PowerDrill® überzeugt

Restaurierung Vineum in Meersburg – Wie Holzbau Schmäh mit dem IML PowerDrill® überzeugt

Über Holzbau Schmäh

Das Traditionsunternehmen Holzbau Schmäh in Meersburg am Bodensee hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten immer mehr zum Spezialisten in Sachen Denkmalsanierung entwickelt. Inhaber Sebastian Schmäh führt bereits in sechster Generation die Zimmerer-Tradition seiner Familie fort und beschäftigt mittlerweile rund 40 Mitarbeiter. Zahlreiche Auszeichnungen bezeugen die Erfolgsgeschichte des Traditionsbetriebs. Beispielsweise erhielt Holzbau Schmäh in den Jahren 2012, 2014, 2018 und 2020 den Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg und 2019 sogar den Bundespreis für das Handwerk in der Denkmalpflege. “In Holz steckt Leben, es ist ein Stück Natur.

Man stelle sich vor: Aus Samen entwickeln sich Bäume und Bäume liefern nach Jahren des Wachsens das Material zum Bauen ganzer Häuser.” – Holzbau Schmäh

Das neue Vineum in Meersburg am Bodensee

Im Haus für Wein, Kultur und Geschichte in Meersburg am Bodensee finden regelmäßig verschiedene Ausstellungen statt. Außerdem können Besucher seit der Restaurierung in einem Rundgang auf 600 Quadratmetern einiges über die regionale Geschichte und Kultur des Weins erfahren. Eine besondere Attraktion ist der Torkel in der Kelterhalle des Vineums, eine der ältesten und größten noch funktionsfähigen Weinpressen am Bodensee. Im angebundenen Gewölbekeller bietet sich die Möglichkeit, verschiedene Weine der Region zu probieren. 2014 begannen die Sanierungsarbeiten des alten Heilig-Geist-Spitals in Meersburg und wurden 2015 fertiggestellt.

„Als modernes und sinnliches Erlebnishaus für Wein in einem historischen Baudenkmal, hat das Vineum ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Das Haus selbst hat eine solch archaische Kraft und setzt der Kreativität fast keine Grenzen!“ (Christine Johner, Abteilungsleiterin für Kultur und Museum in Meersburg)

Die Herausforderung

Die größte Herausforderung bei der Sanierung des Vineums stellten die denkmalgeschützten Originaloberflächen dar, die möglichst nicht beschädigt werden durften. Des Weiteren wurden die Holzbalken sehr verschachtelt verbaut und lagen teilweise verdeckt. Somit waren sie für die notwendige Holzuntersuchung nur schwer zugänglich.

Die Lösung: Restaurierung mithilfe des IML PowerDrills®

Holzbau Schmäh

Wird ein Schaden zum Beispiel durch Klopfen oder Testbohrungen ausfindig gemacht, muss dessen Ausmaß erfasst und möglichst gut eingegrenzt werden. Früher haben sich die Restauratoren dazu auf gut Glück herangetastet. Wo fängt ein Schaden an? Wo hört er auf? Beschädigtes Holz wurde Stück für Stück abgetragen, bis gesundes Holz zum Vorschein kam. Dabei wurde allerdings oft deutlich zu viel entfernt. Dies ist gerade im Denkmalschutz bedauerlich, da Hölzer wie im Vineum in Meersburg meist sehr alt und wertvoll sind.

Die moderne Holzprüfung mit einem IML PowerDrill® ermöglicht wesentlich genauere Aussagen über den Zustand des Holzes, selbst bei kaum ersichtlichen Schäden. Lediglich eine feine Bohrnadel (Durchmesser 3 mm) wird wird in das Holz gebohrt, um das Ausmaß des Schadens im Holzinneren mittels Bohrwiderstandsmessung gänzlich zu erfassen. Somit ist der Prozess besser planbar und unnötige Reparaturen werden vermieden. Mit dem Bohrwiderstandsmessgerät von IML lassen sich Schäden, die sonst unbemerkt bleiben würden, mit einem minimalen Eingriff ins Holz erkennen.

Bohrprofil eines intakten Nadelholzbalkens (grüne Markierung). Die Jahrringe lassen sich sehr gut unterscheiden. Bei 9 bis 10 cm Bohrtiefe befindet sich die Markröhre.
Bohrprofil mit zentraler Fäule (rote Markierung)

Beispiele von Schäden, die ohne den IML PowerDrill® wahrscheinlich nicht hätten gefunden werden können:

Oft sind Schäden von außen nicht ersichtlich und können auch durch beispielsweise Abklopfen nicht erkannt werden, was gefährliche Folgen nach sich ziehen kann. Bei der Sanierung des Vineums traf dieses Szenario ein. Ein Holzbalken im Dachgeschoss schien nach den herkömmlichen Untersuchungsmethoden keinen Schaden zu haben. Die Bohrung mit dem IML PowerDrill® brachte dann allerdings hervor, dass sehr wohl ein erheblicher Schaden vorlag und sogar die Tragfähigkeit beeinträchtigt war. Wäre der Schaden unentdeckt geblieben, wären früher oder später große Gefahren entstanden.

Ein weiteres Beispiel betrifft die gigantische Mittelstütze im Erdgeschoss des Vineums, die etwa 40 Tonnen Gewicht trägt und den wichtigsten Knotenpunkt des Gebäudes bildet. Nur mithilfe des IML PowerDrills® konnte eine Kernfäule erkannt werden. Ganze 15 cm waren betroffen, die Holzbau Schmäh nun zielgerichtet behandeln konnte.

Vorteile des IML PowerDrills® für Holzbau Schmäh

Der IML PowerDrill® ermöglicht einen Blick ins Innere des Holzes, ohne die Oberflächen stark zu verletzen. Gerade bei der Denkmalsanierung hat dies einen besonders hohen Stellenwert. Man kann den PowerDrill fast wie eine Art Röntgenbrille verstehen. Früher musste ein Loch gesägt werden, um Hohlräume erkennbar zu machen. Heute genügt für die Holzprüfung ein kleines Loch mit einem Durchmesser von lediglich 3 mm.

„Ich war von Anfang an begeistert von der schadensarmen und zuverlässigen Untersuchungsmethode“ Sebastian Schmäh, Geschäftsführer Holzbau Schmäh

Als einen weiteren Vorteil nennt Herr Schmäh den Einsatz des digitalen Druckers. Generell sei die digitale Anzeige einer Bohrkurve ideal, doch mithilfe des Ausdrucks ließe sich der Sachverhalt auch leicht dem Kunden erklären. Ebenso schätzt er, dass die Messkurven für Lehrzwecke im eigenen Betrieb perfekt eingesetzt werden können.

Resümee

Voruntersuchungen mit dem IML PowerDrill® sind für alle Beteiligten sinnvoll, um das notwendige Ausmaß einer Sanierung frühzeitig und realistisch einschätzen zu können. So lassen sich gleichermaßen unnötige Reparaturen verhindern und bislang unentdeckte Schäden aufspüren. Den Eigentümern erspart dies Kosten und für den Restaurierungsbetrieb können sich neue Aufträge ergeben.

Im Durchschnitt setzt Holzbau Schmäh den IML PowerDrill® zweimal pro Woche ein. Einige Schäden wären ohne das Gerät nie erkannt worden. Demnach ist die Arbeit ohne den IML PowerDrill® für Herrn Schmäh und die Zukunft des Handwerksbetriebs nicht mehr vorstellbar.

“Wegen der relativ hohen Anschaffungskosten war die Entscheidung für das Gerät am Anfang nicht einfach zu treffen. Nachdem wir jetzt wissen was es kann, können wir heute darüber schmunzeln. Bereits nach wenigen Bohrungen hat man das Prinzip verstanden. So kommt das Gerät schnell zum ersten Einsatz“ Sebastian Schmäh

„Das Gerät ist für unsere Arbeit nicht mehr wegzudenken und für uns eine Investition, die sich mit jedem Tag bezahlt macht. Eine Arbeit ohne den IML PowerDrill® ist heute nicht mehr vorstellbar“, Geschäftsleitung Firma Schmäh

Die Digitalisierung im Handwerk ist aktuell ein großes Thema. Mit modernsten Geräten, wie Drohnen oder dem IML PowerDrill® wird die richtige Richtung eingeschlagen. Das macht den Beruf wieder spannend und angesagt, denn er verbindet alte Gebäude mit modernster Technik. “Junge Leute lieben das und daran haben sie Freude. Heute kann ich sagen, der IML PowerDrill® ist ein must-have, der bei unseren Auszeichnungen eine sehr bedeutende Rolle gespielt hat. Mit großer Sicherheit, wird er uns auch in Zukunft weitere Auszeichnungen in Aussicht stellen.“ Sebastian Schmäh

Qualifizierung

Holzbau Schmäh
Gründungsjahr: 1872
Firmensitz: Meersburg am Bodensee
Größe: 40 Mitarbeiter

Branche: Holzbau + Planung und Bauleitung Denkmalobjekte
Inhaber: Sebastian Schmäh

Ämter:
2009 – 2019 Meisterprüfungsausschuss / Manager im Holzbau
seit 2011 Restauratoren-Prüfungsausschuss
seit 2013 2. Vorsitzender beim Verband der Restauratoren im Zimmererhandwerk
seit November 2016: 1. Vorsitzender beim Verband der Restauratoren im Zimmerhandwerk e. V.
seit Mai 2019: stellvertretender Vorsitzender des Dachverbandes der Restauratoren im Handwerk (VRH)
seit 2020 Berater „Denkmalschutz“ für die Stadt Meersburg

Auszeichnungen:

  • Effizienzpreis Bauen und Modernisieren Baden-Württemberg 2020
  • Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg 2020
  • Sanierungspreis 2019 Kategorie Dach
  • 1. Platz Bundespreis in der Denkmalpflege: Das barocke Wohnhaus in Meersburg
  • 2. Platz Bundespreis in der Denkmalpflege: Ehemaligen Torkel in Mittelsteinweiler
  • 2018 Wirtschaftsmedaille des Landes Baden Württemberg
  • Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg 2018
  • Zukunftspreis 2017 der Handwerkskammer Ulm
  • Sanierungspreis 2016 Holz
  • Motivationspreis „Meilenstein“ 2016
  • Qualität mit Nachweis
  • Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg 2014
  • Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg 2012
  • 2011 1. Bundespreis für das Handwerk in der Denkmalpflege